Warum ich Natur- und Wildnisführer und Paddlehrer geworden bin? Lassen Sie mich erklären.

Als kleiner Pfadfinder durfte ich 1975 meine erste echte Wanderung nach Skibotn, in Norwegen machen. Ich konnte mit auf die Tour, nachdem ich die Gruppenmeisterschaft im Erkunden gewonnen hatte. Es war aufregend, aber eine glorreiche Zukunft lag vor mir.
Meine Zeit als Pfadfinder brachte mir sowohl die nötigen Fähigkeiten für die Wildnis, als auch Verantwortung bei. Wir haben uns immer um unsere Freunde gekümmert. Damals dachte ich nicht daran, dass aus diesen Freunden später ein mal meine Kunden werden könnten. Die Möglichkeit, erfolgreich mit meinen Klienten eine Wanderung zu beenden, bedeutet für mich als Wildnisführer alles.
Bevor ich Wildnisführer wurde, arbeitete ich in der finnischen Luftwaffe als Flugzeugmechaniker. Mein Verantwortungsbewusstsein, mein technisches Verständnis und mein Umgang mit Menschen haben mir geholfen, sowohl die Flugzeuge als auch die Passagiere zu betreuen. Auch haben wir gelernt, im Notfall zu überleben: In einem simulierten Szenario mussten wir unser Können und unsere Ausrüstung nutzen, um unter allen Bedingungen von einem abgestürzten Flugzeug auf die Straße zu gelangen – auch in Lappland. Wir mussten unser Essen in der Natur suchen, dabei halfen mir die von meinem Onkel erlernten Fähigkeiten.
Der letzte Wendepunkt in meinem Leben war, als ich für meinen Abschluss in Forstwirtschaft studierte. Eine Gruppe Schüler zum Natur- und Wildnisführer stand auf dem Schulhof bereit, um in den Wald zu gehen und zu lernen.
Ich entschied, dass ich Teil dieser Gruppe sein wollte. Als meine Dienstzeit in der Luftwaffe endete, wurde dieses Verlangen Wirklichkeit. Ich bewarb mich für die Ausbildung und wurde angenommen.
Später habe ich noch ein Studium in Unternehmensmanagement begonnen. Im Frühjahr 2017 war ich schließlich sowohl diplomierter Wildnis- und Naturführer als auch Unternehmer. In diese Zeit fällt auch die Gründung meiner eigenen Firma.
Während meines Studiums wurde mir klar, dass viele Dinge die ich gelernt hatte, ziemlich praktisch für mich waren: Scouting und Erste-Hilfe-Fähigkeiten, Sprachkenntnisse, die Fähigkeit sich in der Natur fortzubewegen, der richtige Umgang mit Menschen und einiges mehr.
Obwohl mein metaphorischer Rucksack schon viele Dinge enthielt, es war nicht genug für mich. Ich will noch mehr über wilde Kräuter, Pflanzen und die Natur erfahren.
Als Driftbootbetreiber kann ich meine Kunden sicher durch Stromschnellen bringen und auch als Mietbootführer auf Flüssen und Seen betreuen.
Mein Weg als Wildnis- und Naturführer hat erst begonnen. Sie sind herzlich eingeladen, mich auf meinen zukünftigen Reisen zu begleiten!
Mit freundlichen Grüßen, Teijo